In den fünf unterschiedlichen Klimazonen des Landes konnte sich im Lauf der Jahrhunderte eine sehr unterschiedliche Vegetation entwickeln.Image result for Geografie und Natur

  • Küstengebiete

Trotz den Eingriffen durch die Erdölindustrie gehört die Region zu den artenreichsten Gebieten der Erde. Entlang einer Strecke von 700 Kilometer erstrecken sich auf einer Fläche von über 11.000 Quadratkilometer Mangrovenwälder. Dazu kommt das Niger-Delta mit seinen unterschiedlichen Lagunen- und Küstenlandschaften.

  • Tropische Regenwälder und Berge

Der dort vorherrschende Monsunregen von Juni bis September ist die Grundlage für eine üppige Vegetation in der nördlichen Sahelzone, die circa 10 Prozent des Staatsgebietes von Nigeria ausmacht.

  • Savannenlandschaft

Diese Zone umfasst etwa 70 Prozent des Landes. Aufgelockerte und weit auseinanderstehende Bäume, von Buschwäldern durchsetzt, sind charakteristisch für diese Landschaftsform.

Warzenschweine und Buschböcke sind dort beheimatet, ebenso wie Elefanten, welche aber nur in besonderen Schutzgebieten leben.

  • Regenwaldgebiete

Zusammen mit der Küstenregion beträgt ihr Anteil an der Gesamtfläche des Landes 20 Prozent. In den Hochgebirgsregionen bildete sich ein Hochgebirgsregenwald, dessen Fläche aber in den letzten 100 Jahren um 90 Prozent verringert. Es gibt allerdings nur noch drei Regionen mit unberührtem Regenwald.

In Nigeria leben über 1.300 an Land lebende Wirbeltierarten, 20.000 Insektenarten und 900 Fischarten (in Süßwassergewässern und dem Atlantischen Ozean).

Etwa 3 Prozent der Landesfläche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zu deren wichtigsten Zonen zählen acht Naturschutzgebiete (auch grenzüberschreitend mit Nachbarstaaten), sowie Jagdschutzgebiete.

  • Umwelt allgemein

Durch die seit einem halben Jahrhundert andauernde Erdölförderung hat das Niger-Delta schweren Schaden genommen. Luft, Wasser und auch Nahrungsmittel gelten als verseucht und bedrohen etwa eine Million dort lebende Einheimische, so eine 2011 von der UNO veröffentlichte Studie.

Eine grundlegende Sanierung würde ungefähr 30 Jahre dauern, so der Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

Bei Explosionen von Leitungen oder Lecks in den Rohren kommen immer wieder Menschen ums Leben und die Natur wird schwer geschädigt, so wie im Jahr 2010, als aus einer Leitung 3000 Barrel Öl ausflossen und einen der größten Mangrovenwälder dieser Erde zerstörten.